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Chillen in Zahara de los Atunes

Nun sind wir in Tarifa angelangt und sehen auf der anderen Seite der Meerenge die bergige Landschaft Marokkos. Es ist jetzt zum Greifen nah. Prinzipiell haben wir überlegt,  mit der Fähre rüberzufahren, wenn Marokko zeitgleich ein Fußball-WM-Spiel hat. Wir hegen damit die Hoffnung, dass dann die Abfertigung im Ankunftshafen Tanger Ville schneller durchgeführt wird. Was uns mit unserer kratzwütigen Atura durchaus recht wäre. Ein großer Spieltag für die Marokkaner ist der 27.11.22, dann geht es gegen die Belgier.

Heute tanken wir erst einmal in Tarifa, anschließend geht es kurz in den Lidl, nach kurzer Fahrt Richtung Norden halten wir in Facinas und nutzen die V/E-Station des kommunalen Stellplatzes, um schließlich am späten Nachmittag in der Urbanisation Atlanterra angrenzend zum Ort Zahara de los Atunes endgültig anzuhalten. Wir stehen hier in einer Stichstraße direkt am Meer, da die  umliegenden Gastronomiebetriebe bereits in den Winterschlaf gefallen sind. Auch in den umliegenden Appartementanlagen sind nur noch wenige Einwohner oder Touristen. Am Abend kommen noch ein ungarisches und spanisches Wohnmobil dazu.

 

Am nächsten Tag nutzen wir den traumhaften Strand für Gassirunden und zum Abhängen in unseren Strandstühlen. Dabei weht allerdings ein kühler Wind, so dass doch Kapuzenpullis notwendig sind. Miza gefällt es heute ausgesprochen gut am Strand, da ein sportlicher Angel-Wettbewerb mit über 20 Teilnehmern durchgeführt wird. Da liegen dann doch sicherlich leckere Köder oder Reste von den gefangenen Fischen herum. Sie hört kein Stück und muss daher irgendwann auch an die Leine. Unterwegs sehen wir auf dem Strandsand Millionen von geflügelten Ameisen, wo kommen die denn alle her? Und dann treffen wir noch auf einen gelbfüßigen Seidenreiher, der direkt an den aufbrandenden Wellen nach Nahrung Ausschau hält.

Beim Wohnmobil checke ich heute den Druck der Reifen (ein Zwillingsreifen hat irgendwie mehr Luft verloren!?), putze etwas die Fenster und Vera säubert den Innenraum. Ja - Reisen ist oft auch Alltag - aber immer wieder neu und anders.